Hashtags, sie erleichtern die Suche nach Begriffen und kategorisiert diese. Doch was, wenn es zum Streit um ein Hashtag kommt? Wem gehört es? Sind sie für alle da? Meine persönlichen Erfahrungen zu Hashtags lest Ihr hier in diesem Beitrag.

#hashtagssindfüralleda

Hashtags sind für alle da, oder nicht? (Foto und Bearbeitung: Jenny Musall)

Ein Hashtag fasst verschiedene Begriffe zusammen. So weit, so gut und aus der Welt von Social Media ist es nicht mehr weg zu denken. Ich erinnere mich noch ganz genau daran, als ich zum ersten Mal den Begriff Hashtag gehört habe. Damals, noch zu Studizeiten, schrieb eine Kommilitonin eine Glosse mit dem Titel „Jeden Tag ein neues Tag“. Ich habe es ehrlich nicht verstanden. Tag? Ja klar haben wir den. Das ist doch immer, wenn es hell ist. Laut deutscher Definition von 6:00-22:00 Uhr. Ich stand auf dem Schlauch. Was war das? Irgendwann begriff ich, was das ist. Aber erst, nachdem ich mit „Neuland“ und seinen Gegebenheiten auseinander gesetzt habe. Es ist also nichts anderes, als ein Schlagwort, was Google hilft, einen zu finden. Warum hat die Kommilitonin das damals in ihrer Glosse nicht auch so geschrieben? Dann hätte ich es auch schon damals verstanden. Aber es ging in ihrem Text ja nur um die Aneinanderreihung von Schlagworten, die durch eine Raute gekennzeichnet sind. Das hätte sie auch einfacher schreiben können.

Sind Hashtags sinnvoll?

Inzwischen habe ich nun wirklich verstanden, wie man diese anwendet, kreiert und sucht. Jedenfalls kommt es nun dazu, dass gewisse Schlagworte bei Insta, Facebook und Co eine unterschiedliche Reichweite haben. Damit meine ich, wie oft ein Wort angewendet wird und als Hashtag bei der Eingabe verwendet wird. Das kann man inzwischen gerade bei Instagram sehen und man sucht sich eins aus, was zum einen zu dem Thema passt und zum anderen auch noch häufig verwendet wird. So weit so gut. Man kann wirklich alles als Hashtag eingeben. Grundlegend dient es also dazu, öffentliche Beiträge nicht nur den eigenen Followern näher zu bringen, sondern auch Menschen, die dem Hashtag folgen, aber nicht einem selbst.

Der Name als Hashtag

Man kann also grundlegend alles als Hashtag definieren, damit alles besser gefunden wird. So kann man auch den Namen von Unternehmen, Seiten und Menschen als Hashtag definieren. Das finde ich sehr gut, da man ja nun auch in Sozialen Netzwerken Hashtags folgen kann. Doch was passiert, wenn jemand auf einmal meint, ein Hashtag für sich beanspruchen zu müssen? Bisher ist mir das noch nicht passiert. Bis jetzt. Denn es gibt viele Dinge, die unter gewissen Hashtags zusammengefasst sind. Ein Problem kann es werden, wenn das Hashtag von einer Firma geschützt ist. Das passiert inzwischen immer öfters, dass sich Firmen ihre Hashtags schützen lassen. Hier bedarf es einer ausdrücklichen Genehmigung des Rechteinhabers, ansonsten wird es unter Umständen teuer.

Dazu muss beachtet werden, ob es sich um einen privaten oder geschäftlichen Account handelt. Eine private Anwendung ist unproblematisch. Eine gewerbliche ist problematisch.Es muss genau ersichtlich sein, ob der Rechteinhaber und der Anwender miteinander kooperieren oder nicht. Hier muss geschaut werden, ob der Nutzer sich einen Wettbewerbsvorteil verschafft, oder nicht. Man muss also schauen, ob es sich um eine sogenannte beschreibende Marke handelt. Das heißt, beschreibt das Hashtag die Dienstleistung oder nicht? Das muss also genau abgewägt werden.

Kleinkrieg um Hashtags

Was passiert allerdings, wenn sich Hashtags verselbstständigen oder jemand meint, nur er dürfe den Begriff nutzen? Hier schaut man nach, wie sich das Hashtag entwickelt hat. Woher kommt es? Ist es schon vor besagter Person, die sich auch so nennt, benutzt worden? Pech gehabt! Ist es ein geschütztes Hashtag? Wenn ja, in welchen Klassen? Ist es nicht geschützt, ebenfalls Pech gehabt. Dann kann man es auch so verwenden.

Schlimm wird es nur, wenn jemand meint, er verliere dadurch, dass man selbst das  Hashtag verwendet, Follower. Ein Kleinkrieg beginnt, der einem Zeit und Nerven raubt. Hat die Person denn nichts besseres zu tun, als sich darüber aufzuregen, dass man „seinen“ Hashtag nutzt? So können die Gedanken aussehen, wenn man einmal mit diesem Thema in Kontakt ist und der Kopie sowie des Klaus eines bestimmten Schlagwortes beschuldigt wird. Das kann nicht sein, auch wenn man das Selbe macht. Denn Hashtags sind eine gute Erfindung und für alle da.