50 Spielorte, 2000 Künstler in 24 Städten bei der ExtraSchicht 2019. Was als einmaliges Event 2004 angefangen hat, ist inzwischen eine jährliche Veranstaltung für die Menschen im Ruhrgebiet.

Auch in diesem Jahr findet die ExtraSchicht an verschiedenen Orten im Ruhrgebiet statt. Die Nacht der Industriekultur findet in diesem Jahr am 29. Juni von 18:00 bis 2:00 Uhr statt. Somit ist für jeden gewährleitet, dass er mit nur einem Ticket an verschiedene Spielorte gelangen kann.

Wasser trifft Stahl beim Hoesch Museum

Pressekonferenz ExtraSchicht 2019 im Nahverkehrsmuseum Dortmund

Pressekonferenz ExtraSchicht 2019 im Nahverkehrsmuseum Dortmund

„Aber es sind maximal vier Orte möglich, die nicht weit auseinander liegen sollten“, sagt Isolde Parussel vom Hoesch-Museum in Dortmund. Im Museum stehen dieses Jahr Wasser und Stahl im Vordergrund. „Für uns war wichtig, dass wir einen Bezug zum Hafen herstellen, denn dieser hat in diesem Jahr 120 Jahre Jubiläum“, so Parussel weiter. So werden 160 Stahlgeschichte gezeigt, die besonders für Dortmund wichtig ist. Da steht erleben und mitmachen im Vordergrund. Das 3D-Stahlwerk versetzt die Besucher beispielsweise selbst in die Rolle eines Stahlarbeiters, was durch den Einsatz von visuellen sowie akustischen Elementen passiert. Was an Zauberei grenzt, wird an anderer Stelle an diesem Spielort live demonstriert. So versetzen Zauberer den Besucher in eine Welt der Illusionen. Außerdem gibt es im Museum noch eine kleine Vorschau der bald beginnenden Ausstellung „Hoesch Maritim“.

Flucht, Knast und Show auf Zeche Zollern

Während es an dem einen Spielort noch mit Recht und Ordnung zu geht, wird dem Besucher auf Zeche Zollern hingegen gezeigt, was passiert, wenn man sich nicht daranhält. Zusammen mit der JVA Castrop-Rauxel, die Gefängniszellen mitbringt und den Blues Brothers entsteht auf dem Schloss unter den Zechen mit Licht und Illuminationen eine Knastatmosphäre. In der von zweieinhalb Stunden auf 45 Minuten gekürzten Blues Brothers Show wird der Film mit rasanten Fluchten aus dem Kittchen und viel Live-Musik nachgespielt. Auch hier stehen wieder Mitmachaktionen für die Besucher bereit. Für ein Foto aus einer Fotobox können sich die Besucher verkleiden. „Bei uns müssen sich die Besucher entscheiden, ob sie Knastbruder, Blues Brother oder Gesetzeshüter sind“, sagt Jana Flieshart vom LWL Industriemuseum Zeche Zollern.

Bunte Brücke für das Nahverkehrsmuseum Dortmund

Doch eine Flucht mit der Straßenbahn zum nächsten Spielort kommt nicht in Frage. Denn das Netz des Nahverkehrsmuseum Dortmund ist nicht an die Zeche Zollern angeschlossen. „Eigentlich sind wir an die Zeche Hansa angeschlossen, aber die machen dieses Jahr nicht mit“, sagt Jens Petersmann vom Nahverkehrsmuseum. „Aber wir freuen uns, dabei zu sein.“ An dem eher kleinem Spielort taucht der Besucher in die Welt der Straßenbahnen ein. Nicht nur anschauen, sondern auch mitfahren, das hat sich das Museum auf die Fahnen geschrieben. Dafür hat sich der Spielort etwas Besonderes einfallen lassen: „Wir haben eine Brücke der Strecke beleuchtet, was nicht nur von der Strecke aus zusehen sein wird“, sagt Petersmann. So erlebe der Fahrgast eine bunte Welt in einer historischen Straßenbahn, was ein einzigartiges Erlebnis sei. Doch auch Freunde guter Unterhaltung kommen in dem Museum nicht zu kurz. Live Musik vom Dortmunder Frank Scheele Vocals und ein Gospeltrain aus Huckarde sind dabei.

„Wir sind ein eher kleiner Spielort. Wir empfehlen daher einen Besuch ab 22:00 Uhr. Dann ist es nicht mehr so voll“, sagt Peters. So müsse sich der Besucher entscheiden, wann er wo hinwolle.

Fußballgeschichte erleben im Deutschen Fußballmuseum

Blau-Weiß oder doch Schwarz-Gelb? Damit ist ein Mensch, der im Ruhrgebiet lebt, irgendwann konfrontiert. Aber nicht im Deutschen Fußball Museum. Dort werden alle Vereine und Ligen gezeigt. Somit ist für jeden etwas dabei. Denn im Museum in der Dortmunder Innenstadt finden sich nicht nur Exponate aus Jahren Fußballgeschichte. „Bei uns erlebt der Besucher magische Momente, die in die Geschichte eingegangen sind“, erklärt Nils Hotze. So sei ein 3D-Kino eine perfekte Ergänzung zu den rund 1600 Exponaten, 25 Stunden Videomaterial. „Erfahrungsgemäß ist auch bei uns ein Besuch ab 22:00 Uhr zu empfehlen, da dann die meisten Eltern mit ihren Kindern weg sind“, sagt Hotze abschließend.

 

Tickets für die ExtraSchicht gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Vorverkauf bis 28.06 2019

Erwachsene: 17,00 €
Ermäßigt: 14,00 €
RUHR.TOPCARD: 8,50 €

Tageskasse (29.06 2019): 20,00 €

Weitere Informationen zu allen Spielorten und deren Programm unter www.extraschicht.de