Am Sonntag haben noch drei letzte Prüfungen auf dem Turnier der Sieger in Münster stattgefunden. Im Grand Prix Special ist Jill-Marielle Becks mit Damon’s Satelite herangekommen und auch im Springsattel ist die Charlotte Bettendorf nicht zuschlagen.

Beim Turnier der Sieger in Münster hat es am Sonntag noch einmal drei Prüfungen gegeben. Den Anfang hat am Morgen der Preis von Jan-Udo und Elisabeth Kreyenborg, nationale Dressurprüfung Kl. S**** – Grand Prix Special, in memoriam Dr. Reiner Klimke, stattgefunden. Hier haben die insgesamt zehn Starter noch einmal gezeigt, was ein Dressurpferd leisten muss.

Becks holt sich den Sieg im Special

Jill-Marielle Becks mit Damon's Satelite

Jil-Marielle BECKS (GER) mit Damon’s Satelite NRW

Harmonisch und ausdrucksvoll hat sich Damon’s Satelite unter dem Sattel von Jill-Marielle Becks präsentiert. Die Runde des Paares ist am Ende mit 74,412 % belohnt worden. Denn Piaffen und Passagen sind dem Nachwuchspaar an diesem Tag wesentlich besser gelungen, als noch am Donnerstag. „Im Galopp hatten wir noch kleine Patzer, aber ich denke, das ist meiner fehlenden Erfahrung geschuldet“, sagt Becks im Anschluss an ihren Sieg. „Das hier war erst unser zweiter Spécial – für mein Pferd und für mich.“ Das Pferd sei ein wenig schüchtern und von der Kulisse beeindruckt gewesen. Dabei kennt Damon’s Satelite diese Kulisse. Bereits vierjährig ist der heute elfjährige Fuchswallach im Westfalen Optimum von Helen Langehanenberg vorgestellt worden. Die Becks hat bereits damals mit dem Pferd trainiert. „Wir sind also gemeinsam groß geworden“, grinst die Sendenerin.

Rang zwei ist an Anabel Balkenohl mit Davina la Douce gegangen. Balkenohl, die aktuell kein Pferd mehr hat, kann sich glücklich schätzen, dass Davina da ist. „Sie hat lange in der zweiten Reihe gestanden und hatte also nie den Druck, erfolgreich sein zu müssen“, sagt die Reiterin aus Münster. 72,373 % lautet das Ergebnis für Balkenohl und ihr Herzenspferd Davina.

Mit dem inzwischen 16 Jahre alten Burlignton FRH sichert sich Charlott-Maria Schürmann und 72,314 % den dritten Rang.

Muff holt Sieg in großer Tour

Nachdem die Dressurreiter ihren Auftritt hatten, sind die Springreiter dran gewesen. Auf dem Plan hat der Preis der Sparkasse Münsterland Ost, Finale Mittlere Tour gestanden. Der CSI4* Springprüfung haben sich in der Springprüfung mit anschließendem Stechen 35 Paare gestellt. Neun Paare sind in das Stechen gekommen. Hier hat Werner Muff aus der Schweiz mit Jolie vh Molenhof in 39,14 Sekunden für den Stechparcous gebraucht.

Simone Blum hat in dieser Prüfung DSP Cool Hill gesattelt. Mit dem neunjährigen Schimmel hat Blum nach 39,65 Sekunden die Ziellinie überquert. Rang drei geht an die Schwedin Angelica Augustsson Zanotelli und Kalinka vd Nachtegaele, bei denen die Uhr bei 41,10 Sekunden stehen geblieben ist.

Bettendorf beste und erfolgreichste Amazone

Charlotte Bettendorf

Charlotte Bettendorf (LUX) mit Raia d’Helby

Auch in der letzten Prüfung des Turniers, dem Beresa Sterne Preis, Großer Preis der Stadt Münster und 4. Etappe der Bemer Riders Tour ist es spannend geworden.

Denn für die 36 Paare hat eine CSI4* Springprüfung mit einer Hindernishöhe von 1,60 Meter in zwei Umläufen in der Bahn gestanden. In den zweiten, verkürzten Umlauf sind neun Reiter und Reiterinnen gekommen. Hier hat sich Charlotte Bettendorf erneut den Sieg mit Raia d’Helby in 33,93 Sekunden geholt. Sie freue sich über ein erfolgreiches Wochenende, aber es sei nicht ohne Raia d’Helby möglich gewesen. „Sie hat einfach gekämpft. Und ein guter Reiter ist nichts ohne seine Pferde“, sagt die 30-jährige über die 14 Jahre alte Stute.

Dabei hat sie Weltmeisterin Simone Blum mit DSP Alice auf Rang drei verbannt. Das Weltmeister-Paar hat zum Schluss noch einmal eine schnelle Runde  mit 34,99 Sekunden gezeigt. Der zweite Platz geht an die Schwedin Angelica Augustsson Zanotelli mit Nintender Star in 34,42 Sekunden.

Nach diesem Ergebnis hat sich nun auch die Rangfolge in der Bemer Riders Tour geändert. Nisse Lüneburg, der bis Münster noch geführt hat, ist nun auf den zweiten Rang runtergerutscht. Nun ist der Franzose Julien Anquetin an die Spitze gerutscht.

Weitere Ergebnisse unter http://results.hippodata.de/2019/1705/html/de/hippodata/index.html