Werth holt Sieg in Grand Prix Kür, Farrington siegt im Rolex Grand Prix und die Niederlande sind seit zwölf Jahren in der Soers ungeschlagen.

Der letzte Tag des CHIO Aachen ist noch einmal spannend geworden. Denn in der Dressur hat die Grand Prix Special Kür angestanden. Isabell Werth hat sich ein Geburtstagsgeschenk gemacht und die amtierenden Deutsche Meister in der Kür, Dorothee Schneider und Showtime FRH, auf den zweiten Platz verwiesen. Der Rolex Grand Prix ist im Stechen entschieden worden. Hier hat der US-Amerikaner Kent Farrington sich gegen die Weltmeister Simone Blum und DSP Alice durchsetzen können.

Ein Ständchen für Isabell Werth

Isabell Werth und Bella Rose

WERTH, Isabell (GER) mit Bella Rose 2
Deutsche Bank Preis, Grosser Dressurpreis von Aachen, CHIO Aachen, 19.07.19

Erst die Pflicht, dann die Kür und zum Abschluss ein Ständchen vom Publikum. So kann man den CHIO Aachen aus Sicht von Isabell Werth beschreiben. Denn diese hat am Sonntag nicht nur einen Sieg feiern können, sondern auch ihren 50. Geburtstag. 90,450% lautet das Ergebnis von Werth und Bella Rose. Die 14-jährige Fuchsstute hat das Ständchen des Publikums anscheinend genauso genossen, wie ihre Reiterin. Mit erhobenem Kopf ist sie auf der Mittellinie in der Passage aufmarschiert – natürkich im Takt.

Auf dem zweiten Rang findet sich die amtierende Deutsche Meisterin in der Grand Prix Special Kür wieder. Mit Showtime FRH hat Dorothee Schneider an diesem Morgen ein Ergebnis von 89,660 % erreicht. Die Kür des Paares beginnt mit den Worten „It’s Showtime.“. „Mir stellen sich wirklich die Haare auf – mit diesem Pferd hier in Aachen diese Kür zu dieser Musik zu reiten …“ Schneider kann ihre Gefühle kaum in Worte fassen.

Ein ganz anderes Kaliber hat die Dritte im Bunde unter dem Sattel. TSF Dalera BB wird von ihrer Reiterein Jessica von Bredow-Werndl al „total lieb und nett sowie ein totaler Rockstar“ bezeichnet. So tanzen die Beiden zur Musik von LaLaLand auf den dritten Platz mit 87,595 %.

Farrington gewinnt Rolex Grand Prix

Kent Farrington und Garzelle

FARRINGTON, Kent (USA) mit Gazelle
Rolex Grand Prix, Teil des Rolex Grand Slam of Show Jumping, Der Grosse Preis von Aachen. Springpruefung mit zwei Umlaeufen und Stechen, CHIO Aachen, 19.07.19

Im Hauptstadion hingegen ist es um Tempo gegangen. Der Parcour des Rolex Grand Prix, der große Preis von Aachen ist eine Springprüfung mit einer Hindernishöhe von bis 1,70 Meter. Hier sind insgesamt 40 Paare an den Start gegangen. Im zweiten Umlauf sind nur noch 18 Paare an den Start gegangen. Dieser Parcours muss im Stechen entschieden werden. Hier kann sich der US-Amerikaner Kent Farrington mit Gazelle (43,98 Sekunden) gegen Daniel Deusser und Scuderia 1918 Tobago Z (44,35 Sekunden) sowie Ben Maher mit Explosion W durchsetzten. Maher ist zwar 0,04 Sekunden schneller ins Ziel gekommen, aber hat einen Abwurf, sodass es am Ende trotz der 43,94 Sekunden nicht für einen Sieg gereicht hat. Beste Amazone wird Simone Blum mit DSP Alice in 46,88 Sekunden und 4 Strafpunkten.

Niederlande bei den Gespannen seit zwölf Jahren ungeschlagen.

Auch bei den Gespannen hat es im Nationenpreis keine Veränderung gegeben. Hier sind die Niederlande seit nunmehr zwölf Jahren ungeschlagen.

Ergebnisse:

  1. Niederlande mit 330,120 Minuspunkten
  2. Frankreich mit 377,430 Minuspunkten
  3. Belgien mit 381,210 Minuspunkten
  4. Deutschland mit 383,230 Minuspunkten
  5. Groß Britannien mit 434,900 Minuspunkten
  6. Ungarn mit 462,770 Minuspunkten
  7. Vereinigte Staaten von Amerika mit 499,190 Minuspunkten

Einzelergebnisse unter https://resulting.chioaachen.de/show/12/event/76/championship/F6/standing/