Feine Hilfen und LeNoir, das Pferd ihres Lebens. Darüber hat Dressurreiterin Uta Gräf auf der Equitana gesprochen.

Uta Gräf

Dressurreiterin und Ausbilderin Uta Gräf im Pressegespräch auf der Equitana.

Entspannt sitzt sie in der Runde. Das Lachen ansteckend. Die kurzen, blonden Haare sind unverkennbar. Uta Gräf nahm sich im Rahmen der Equitana Zeit für ein Gespräch, bei dem sie sich als Fan der Messe outete. Denn bereits zum dritten Mal war sie da. „Die Messe kenne ich, seit ich denken kann“, gesteht Gräf. Damals, als Kind kam sie durch eine Freundin zum Reiten. Doch besonders die Dressur mache ihr einen „heiden Spaß“. Denkt Gräf an ihr erstes Pferd zurück, wird sie sentimental. Denn mit diesem Pferd ist sie A nach S gekommen.

LeNoir: Das wichtigste Pferd in Uta Gräfs Karriere

Dann kam LeNoir zu ihr. Dieses Pferd sollte alles verändern. Mit dem Hengst kam sie in den internationalen Sport, machte sich einen Namen. Inzwischen ist der Rappe nur noch im Deckeinsatz.

Im großen Ring der Messe zeigt der schwarze Hengst Piaffe und Passage an der Hand von Stefan Schneider.

Feine Hilfen

Schneider selbst reitet in der Disziplin Working Equitation erfolgreich mit. Auch Gräf arbeitet viel mit ihrem Mann zusammen, da er ihr immer wieder hilft und Tipps gibt. Bei ihm hat sie sich die eine oder andere Technik abgeschaut, wenn es darum geht, feine, kaum sichtbare Hilfen zu geben. Der Hengst hatte der gebürtigen Ludwigshafenerin einiges abverlangt. Durch ihn lernte sie, ihre Hilfen zu verfeinern oder besser gesagt, kaum anzuwenden. Diese Grundlagen erleichtern ihr auch die Ausbildung von Pferden für Parareiter. Die Reiter sind körperlich eingeschränkt, sodass feines Reiten notwendig wird. „Man lernt immer dazu, vergisst die Behinderung und sieht diese Reiter als ganz normale Reiter“, sagt die 46-jährige.

Ob sie noch Ziele habe? Die habe Uta Gräf nicht, sie schaut, wie es passt.