Wenn das Power Play zweier Mannschaften ein Eishockeyspiel entscheidet, dann ist das ein Zeichen dafür, dass das Spiel ausgeglichen ist. So ist es am fünften Spieltag in der PENNY DEL für die Eisbären Berlin mit einer Niederlage gegen die Iserlohn Roosters auf den Heimweg gegangen.

Iserlohn Roosters gegen Eisbären Berlin am 5.1.2021

Mit 5:2 ist das Spiel der Iserlohn Roosters gegen die Eisbären Berlin ausgegangen.

Spieltag fünf am 1. Januar in der Penny DEL hat die Eisbären Berlin ins Sauerland zu den Iserlohn Roosters geführt. letztendlich hat das Power Play den Spielausgang entschieden. Dabei hat auf Seiten der Roosters zu Jahresbeginn erst einmal eine kleine Pause gefolgt von hartem Training angestanden. Bei en Eisbären Berlin hat ebenfalls nach dem Sieg gegen die Krefeld Pinguine eine kurze Pause mit anschließendem Training angestanden. 

Für beide Mannschaften ist die Begegnung im Sauerland somit die Erste des Jahres 2021 in der Eissporthalle am Seilersee. Die Roosters haben aus drei Spielen sechs Punkte gesammelt. Die Hauptstädter hingen aus drei Spielen lediglich sieben Punkte. Somit soll sich ein spannendes Spiel werden. 

Nachwuchsspieler im Kader der Eisbären Berlin

Bei den Gästen werden mit Nino Kinder, Eric Mik, Lukas Reichel und Sebastian Streu vier Nachwuchsspieler auf dem Eis stehen. Auf Seiten der Roosters fehlt Brody Sutter, der wegen eines Stockstichs im Spiel gegen Fischtown vom Disziplinaruasschuss der Penny DEL für zwei Spiele gesperrt ist. 

So aufgestellt beginnt das Match am Seilersee nach Bullygewinn für die Berliner gleich mit einer Strafe wegen Behinderung gegen Leonhard Pföderl. Nach noch nicht einmal einer Minute auf der Bank sind die Eisbären wider komplett. Auf Zuspiel von Brent Aubin und Joe Whitney überwindet Casey Bailey die Verteidigung der Gäste und erzielt das 1:0. 

Nun plätschert das erste Drittel vor sich hin. Das Spiel findet zwar vor dem Tor der Hausherren statt, jedoch kann Andreas Jenike seinen Kasten sauber halten. Nach dem Seitenwechsel ändert es sich jedoch. Für die Roosters beginnt der mittlere Spielabschnitt gleich mit einer Strafe für Julian Lautenschlager wegen Behinderung. 40 Sekunden später folgt ihm Bobby Raymond auf die Strafbank. 

Roosters nutzen Power Play

Nun haben die Eisbären die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Marcel Noebels und Leon Gawanke machen die Vorarbeit, die von Lukas Reichel vollendet wird. Zur Mitte des mittleren Drittels nimmt Ryan McKiernan eine unfreiwillige Auszeit von zwei Minuten wegen Stockschlagens. Während dieser Zeit bauen sich die Gastgeber vor dem Tor von Niederberger auf und Brent Aubin stellt den Vorsprung erneut her. 

Da das zweite Drittel von Strafen dominiert wird, dauert es nicht lange, bis auch die Roosters erneut in Unterzahl sind. Matthew White kann den Ausgleich herstellen, nachdem Jake Weidner wegen Haltens für zwei Minuten nicht mitspielen darf. Auch bei den Berlinern läuft es nicht besser   

Erst geht Kai Wissman wegen eines Checks runter vom Eis. Kurz vor Ablauf seiner Strafe gesellt sich auch Leon Gawake zu ihm auf die Bank. Gerade, als die Strafe von Wissman abläuft, klingelt es zwischen den Pfosten von Niederberger. 3:2 durch Aleandre Grenier kurz vor Drittelende. 

Der erneute Seitenwechsel und die damit verbunden letzten 20 Minuten sollen noch einmal intensiv werden. Da die Eisbären noch in Unterzahl sind, dauert es gerade einmal zehn Sekunden, bis das 4:2 durch Joe Whitney fällt. Die Strafen sind auf Seiten der Roosters. Hier hat Dieter Orendorz gleich zweimal die Kühlbox besucht. 

Auszeit von Serge Aubin erfolglos 

In den letzten Minuten des Spiels nimmt Berlins Trainer Serge Aubin noch eine Auszeit und Niederberger verlässt seinen Kasten. So setzen die Eisbären alles auf eine Karte, was sich letztendlich als Fehler erweisen soll. Casey Bailey stürmt nach Vorne und platziert die Scheibe im leeren Tor der Gäste. 

Mit einem Spielstand von 5:2 holen sich die Sauerländer den Heimsieg und sind auf dem zweiten Platz der Nord-Tabelle in der PENNY DEL. 

„Die Special Teams haben heute einen großen Faktor gespielt. Vier Gegentore in Unterzahl sind einfach nicht gut genug, um Spiele zu gewinnen. Es waren zwar zu viele Strafen, wir müssen allerdings auch einige ohne Gegentor überstehen“, resümiert Verteidiger John Ramage das Spiel der Eisbären.

Iserlohn Roosters: Jenike (Schwendener) – Raymond, Johnston; Ankert, Baxmann; Riefers, Orendorz; Buschmann – Bailey, Grenier, Whitney; Aubin, Raedeke, Lautenschlager; Fleischer, Weidner, Friedrich; Proske, Jentzsch, Samanski – Trainer: Jason O‘Leary

Eisbären Berlin: Niederberger (Ancicka) – Hördler (C), McKiernan; Müller, Ramage (A); Espeland, Wissmann (A); Gawanke – Noebels, Reichel, Pföderl; White, Zengerle, Foucault; Tuomie, Olver, Fiore; Hänelt, Kinder, Labrie – Trainer: Serge Aubin

Tore: 1:0 – 01:58 – Bailey (Aubin, Whitney) – PP1, 1:1 – 21:26 – Reichel (Noebels, Gawanke) – PP2, 2:1 – 31:46 – Aubin, (Whitney, Grenier) – PP1, 2:2 – 36:40 – White (McKiernan, Foucault) – PP1, 3:2 – 38:47 – Grenier (Whitney, Bailey) – PP2, 4:2 – 40:10 – Whitney (Grenier, Johnston) – PP1, 5:2 – 59:05 – Bailey – SH1/EN

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