Dass Eishockey nicht ohne Zuschauer wirtschaftlich überleben kann, ist klar. Nun haben die Iserlohn Roosters bekanntgegeben, dass sie an der kommenden Saison 20/21 in der Penny-DEL starten können.

Penny-DEL

Faustkampf zwischen Chris Rumble (Iserlohn Roosters) und Matt Bailey (ERC Ingolstadt)
Iserlohn Roosters gegen ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga, Iserlohn am 15.11.2019

Fans der Iserlohn Roosters müssen nicht mehr zittern. Denn der Verein hat heute, 17. November 2020, bekanntgegeben, dass er die verkürzte Saison in der Penny-DEL wirtschaftlich stemmen kann. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation muss auch in der kommenden Saison mit Geisterspielen gerechnet werden. 

„Wir haben stets betont, dass wir unsere Zusage für einen Saisonstart 2020/2021 nur dann geben, wenn die entsprechende Finanzierung sichergestellt ist. Wir sind daher überglücklich, dass wir die entsprechende Planungssicherheit im Dialog mit unseren Sponsoren, Mitarbeitern, Spielern, Fans und Gesellschaftern erlangen und die Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Saison 2020/2021 sicherstellen konnten“, freut sich Wolfgang Brück, Geschäftsführender Gesellschafter der Iserlohn Roosters.

Individuelle Lösungen sind am Seilersee notwendig

Viele Sponsoren haben ihre Leistungen aufgrund der aktuellen Situation angepasst und ihre Unterstützung zugesichert. „Durch den Wegfall von Zuschauern können wir vereinbarte Hospitality-Kontingente nicht anbieten. Daher bedanken wir uns bei unseren Sponsoren für ihre Bereitschaft, nicht auf ihr Engagement zu verzichten und individuelle Lösungen zu finden“, erklärt Brück.

Ebenfalls haben die Spieler unverzichtbare Zusagen gemacht.  Um diesen „Kraftakt“ möglich zu machen, stehe, laut Brück, die gesamte Roosters-Familie um die Mannschaft steht zusammen. „Diese Gemeinsamkeit spiegelt einen der wichtigsten Momente in unserer Vereinsgeschichte wider, denn er beschreibt echten Zusammenhalt“, so Brück weiter. So freue er sich, dass in der kommenden Saison im Sauerland Eishockey gespielt wird. 

Planungen für den Fall von Geisterspielen 

Ein weiterer Grund seien Fans, die sehr früh ihre Dauerkarten gekauft haben, um den Verein zu unterstützen. „Wir werden uns mit jedem und jeder Einzelnen in Verbindung setzen, um die bestmöglichen individuellen Lösungen für den Fall zu finden, dass wir über die gesamte Saison keine Zuschauer am Seilersee begrüßen können“, sagt Brück. 

„Wir sind einfach froh, dass der grundsätzliche Schritt getan ist. Auf uns alle wird jetzt viel Arbeit zukommen, aber diese Herausforderungen nehmen wir gern an“, blickt Brück optimistisch in die Zukunft.

Aktuell läuft der Magenta Sport Cup, um eine Saison zu testen. Nach diesem Testlauf soll endgültig entschieden werden, ob die DEL-Saison 20/21 am 14. Dezember starten kann.