Um Kunden auf die Webseite zu ziehen, gehört mehr, als nur eine gute bis ausgezeichnete SEO-Optimierung. Dein Content muss geplant und zu deinem Thema passen. Hierfür brauchst du eine Strategie. Wie du vorgehst, erfährst du in diesem Beitrag.
Im Beitrag über das Content-Audit habe ich bereits geschrieben, dass man seinen Content überdenken und anpassen muss. Dies geschieht über eine Content-Marketing-Strategie. Was du dabei beachten und dabei vorgehen musst, wird in diesem Beitrag beschrieben.
Was ist Content-Marketing?
Eine Website benötigt Inhalte oder auf Neu-Deutsch Content. Das ist nichts Neues. Allerdings ist dies ein Teil, den man strategisch angehen muss. Dafür muss das Wort Content erst einmal definiert werden.
Definition Content
Als Content bezeichnet man alle Formen von Inhalten im Internet. Dazu können Texte gehören, genauso wie Bilder, Videos oder auch andere Formate. Der Spruch „Content is King“ gilt nicht nur im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung: Interessante oder nützliche Inhalte bilden die Grundlage für erfolgreiches Online Marketing. (Quelle: https://onlinemarketing.de/lexikon/definition-content)
Mit dem richtigen Content betreibst du Marketing und positionierst dich als Expertin in deinem Bereich. Du ziehst potenzielle Kunden an, die Fragen zu deinem Thema haben. Am Anfang schauen sie auf deinem Blog vorbei. Hier entstehen die ersten Berührungspunkte. Sie stellen fest, dass du sie und dein Anliegen verstehst und du ihnen helfen kannst.
Es gibt auch die Personen, die explizit nach einem bestimmten Produkt oder Dienstleistung suchen. Diese googeln und kommen auf deine Webseite. Somit musst du auch eine gute SEO-Optimierung deiner Webseite haben.
Fragen für dein Content-Marketing
- Welche Inhalte passen zu dir und deinem Thema?
- Welche Inhalte haben gute Zugriffszahlen?
- Welche Darstellungsformen eignen sich für mein Unternehmen?
In meinem Fall habe ich geschaut, welcher Content mich als Expertin auf meinem Gebiet zeigt. Zum einen ist es mir wichtig, dass das journalistische Handwerk weiterhin bestehen bleibt. Aber auch, dass der Blog mit Inhalten gefüttert wird, die zu mir und meinem Angebot passen. Das sind klassische Themen aus dem Online-Marketing, Journalismus, Fotografie sowie Design. So kann ich meinen Status in Form der Expertin stärken und nach Außen kommunizieren.
Natürlich habe ich geschaut, welches Thema für meine Zielgruppe relevant ist. Allerdings muss ich hier sagen, dass es keine genaue Zielgruppe gibt. Nur Kunden, die nach Dienstleistungen im Bereich Journalismus, Fotografie und Online-Marketing suchen. Oder auch Menschen, die Informationen zu Reitturnieren in NRW, Eishockey oder Basketball, zu spezifischen Mannschaften, suchen. Mein Blog hingegen soll meine Expertise in den oben genannten Bereichen suchen. Diese Bereiche kommen nach und nach auf meine Social-Media-Kanäle.
Content-Marketing auf Social Media
Bisher habe ich nur Fotos von Sportveranstaltungen und Konzerten auf Social Media geteilt. Damit ist allerdings Schluss. Ich hatte es satt, mich nur auf eine Sache zu beschränken und erweitere langsam meinen Content. Gerade in den letzten Wochen habe ich Spaß an Reels und TikTok gefunden, weshalb der Content momentan etwas experimenteller ist. Sind mir dadurch Follower flöten gegangen? Ist die Reichweite gesunken? Ja! Interessiert es mich? Nein, weil Content sich genauso verändert, wie Menschen. Dazu muss man sich selbst ebenfalls weiterentwickeln, weshalb sich auch Inhalte verändern.
Aktuell bespiele ich hauptsächlich Instagram. Hier habe ich momentan am meisten Spaß am Posten, aber es ist auch eine Herausforderung, ständig am Ball zu bleiben. Denn Content-Marketing erfordert vor allem eines: Kontinuität. Es ist ein reines Ausprobieren, was funktioniert und was nicht. Videos von mir wurden auf TikTok anders ausgespielt, als auf Insta.
Content-Strategie für Social Media finden
- analysiere deinen Content und schaue, welche Inhalte die beste Reputation haben.
- Anhand der erhobenen Daten aus deiner Analyse adaptierst du die Beiträge, die gut gelaufen sind.
- achte darauf, dass deine Inhalte zu dir und deiner Person sowie deiner Darstellung passen.
- sei selbst auf Social Media aktiv und entdecke Profile. So kann der Algorithmus erkennen, was dir gefällt und dich besser einschätzen.
Auf Social Media hast du ebenfalls unterschiedliche Möglichkeiten, deine Inhalte auszuspielen. Hier musst du überlegen, ob du den User auf deine Webseite leiten willst oder den Beitrag/Angebot in einer kürzeren Form und in mehreren Beiträgen aufarbeiten willst. Wichtig ist, dass die Botschaft zu dir und deinem Thema passt.
Content-Marketing für die Webseite
Mit Social Media machst du dich und dein Profil bekannter. Ich selber empfehle allerdings, die eigene Webseite als Dreh- und Angelpunkt zu verwenden. Social Media nutze ich nur noch, um die Inhalte auf meiner Webseite zu verbreiten, damit möglichst die richtigen Menschen auf meine Inhalte/Angebote aufmerksam werden. Beiträge teaser ich gerne auf den dazu passenden Plattformen an. Nicht jeder Beitrag eignet sich für Instagram, LinkedIn und Co. Genau das macht effizientes Content-Marketing schwierig.
Die eigene Webseite als Dreh- und Angelpunkt
Deshalb bin ich ein Fan davon, dass die eigene Webweite der Dreh- und Angelpunkt für den eignen Content ist. Hier können Bilder, Texte oder auch Videos eingebaut bzw. eingebettet werden. Hier kann nachgewiesen werden, dass das Bild einem selbst gehört – bei Social Media ist das ja grundlegend so eine Sache, auch wenn hier inzwischen Quellen angegeben und die EXIF-Daten nicht gelöscht werden dürfen.
Für mich als jemand der schreibenden Zunft, ist es wichtig, dass ich mich austoben kann. Bedeutet: Es gibt keine maximale Zeichenanzahl wie auf Social Media. Der Inhalt ist langlebig, muss aber je nach Stand, immer wieder aktualisiert werden. Hier werden die Themen ausgewählt, die zu einem passen und man kann diese Themen eventuell noch erweitern oder besser aufteilen. Lediglich bei der Strukturierung muss aufgepasst werden. Diese sollte genauso, wie die Themen, strategisch durchdacht sein.
Welche Intention eine Webseite haben soll
Dafür erkläre ich einmal, warum ich meine Webseite so aufgebaut habe, wie sie ist. Dafür muss man die Ursprünge kennen. Am Anfang war die Seite nur ein Sammelsurium aus Bildern und Texten, die ich mal gemacht habe. Für mich war damals aber schon klar: Meine Webseite soll meine Arbeit als Journalistin zeigen. Ich wollte meine eigenen Texte veröffentlichen. Lange habe ich die Seite wenig bis gar nicht gepflegt. Erst, als ich mit meinem Studium 2017 fertig war, wurde etwas deutlicher: Ich brauche eine Online-Präsenz, die meine Texte und Fotos beinhaltet, falls ein Projekt wegbricht. Dadurch ist die Möglichkeit entstanden, weiterhin unabhängig von Projekten Akkreditierungen zu erhalten. So ist das JMagazin entstanden.
Zwischenzeitlich habe ich auch über alles Mögliche auf meiner Webseite geschrieben, wo ich im Rahmen eines Content-Audits festgestellt habe, dass der Content nicht zu mir passt. Dazu habe ich mich beruflich weiterentwickelt und auch eine Webseite entwickelt sich weiter.
Mit dem passenden Content das eigene Profil stärken
Lange habe ich überlegt, wie ich meine Expertise im Bereich Text/Foto stärken kann. So ist das JMagazin geblieben und der Blog wurde neu konzipiert. Es geht hier um Content-Marketing, Journalismus und Fotografie. Das sind meine Themen und in dem ich darüber schreibe, stärke ich meine Expertise in diesem Bereich. Mir ist es dabei wichtig, dass die Inhalte zu mir passen. Es soll authentisch sein. Wer mich kennt, weiß, dass ich dieses Wort ätzend finde. Jeder bezeichnet sich als „authentisch“. Für mich selbst ist das ein Unding, denn jeder zeigt nur einen gewissen Teil seiner Persönlichkeit – mit Vorliebe die Schillernde, Erfolgreiche.
Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es am Ego kratzt, wenn ein Beitrag nicht gut ankommt. Besonders auf Instagram funktionieren eben diese Sachen aus dem Blog, wo es um Content mit echtem Mehrwert geht, nicht. Da muss ich mir noch einmal eine andere Darstellungsform überlegen. Aber auf Facebook und LinkedIn beispielsweise funktionieren eben diese Beiträge gut (solange man am Ball bleibt).
Trial-and-Error: Nur wer wagt, gewinnt auch
Und genau das ist es bei Content-Strategien: Man muss herausfinden, welcher Content auf welcher Plattform funktioniert und welcher nicht. Vielleicht muss man auch eine andere Darstellungsform wählen. Was ich aktuell auf Instagram festgestellt habe: Ein kurzes Reel aus der Hüfte geschossen, mit einem kurzen Text darauf und einer kurzen Caption funktioniert sehr gut. Wenn man dann noch etwas Storytelling betreibt und noch mit anderen im eigenen Beitrag interagiert, wird das gepusht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Nicht jeder Content passt zu den anvisierten Zielen. Daher macht es Sinn, viele Darstellungsformen, Plattformen auszuprobieren, mit dem sich das Ziel erreichen lässt.