Ingrid Klimke glänzt im Grand Prix Special – Ben Maher siegt im schweren Parcours

Ingrid Klimke gewinnt mit Vayron den consteed-Preis in der Dressur beim CHIO Aachen. Im Springen triumphiert Ben Maher beim RWE Preis von NRW – gegen starke Konkurrenz.

Ingrid Klimke gewinnt mit Vayron den Grand Prix Special um den consteed-Preis nach einer fehlerfreien Runde und zeigte starke Nerven nach einem durchwachsenen Auftakt. Henri Ruoste und Isabel Freese komplettieren das Dressurpodium. Im RWE Preis von Nordrhein-Westfalen sichert sich Ben Maher mit Point Break den Sieg im Stechen gegen die Griechin Ioli Mytilineou. Christian Kukuk wird Dritter und zeigt sich zuversichtlich für den kommenden Rolex Grand Prix.

Ingrid Klimke und Vayron setzen sich im consteed-Preis durch

Nach den Fehlern im HAVENS Pferdefutter-Preis kommen sie zurück: Ingrid Klimke und der großrahmige Vayron NRW gewinnen den Grand Prix Special um den consteed-Preis mit 74,128 Prozent.

Am Mittwoch lief es für die Reitmeisterin und den Vitalis-Sohn nicht nach Plan – doch heute gelingt ihr die perfekte Revanche. Fehlerfrei, souverän und mit starker Präsenz setzt das Paar die schwierige Galopptour um, die ihnen zuletzt noch Probleme bereitet hatte.

Der ausschlaggebende Impuls kam aus dem Busch: „Hans Melzer hat immer gesagt: „‚Fehlerfrei und du bist dabei!‘ Das war mein Motto heute“, verrät Klimke. Und weiter: „Ich hatte das Gefühl, er hatte den Special voll auf dem Schirm. Bei jeder Trabverstärkung dachte ich: ‚Warte mal kurz!‘ Er war voll in seinem Element.“

Hinter Klimke landete der Finne Henri Ruoste mit Tiffanys Diamond auf Rang zwei (73,872 %), Dritte wurde Isabel Freese (NOR) mit Total Hope (73,660 %).

Auch Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Pferd und Reiterin: „Sie war von Anfang an jede Woche da. Sie hat immer gesagt: ‚Ich glaube daran.‘ Dieses Vertrauen hat viel bewirkt.“

Ergebnis Grand Prix Special um den consteed-Preis (Top 10)

Ben Maher beweist Nervenstärke im RWE Preis von NRW

Ben Maher (GBR) siegt mit Point Break im RWE Preis von Nordhrein-Westfalen

Ein Parcours, der es in sich hatte – doch am Ende triumphiert ein alter Bekannter: Der britische Olympiasieger Ben Maher setzte sich mit Point Break im RWE Preis von Nordrhein-Westfalen durch.

Die Kombinationen fordern selbst Routiniers heraus, besonders die zweifache Kombination aus schmalen Planken zum Schluss hat viele Träume platzen lassen. So auch beinahe die der Griechin Ioli Mytilineou, die als 34. Starterin mit La Perla vd Heffinck als Erste fehlerfrei geblieben ist – nur um im Stechen zwei Abwürfe zu kassieren.

Ben Maher nutzt seine Chance: fehlerfrei in 46,78 Sekunden. Mytilineou wird Zweite, Christian Kukuk und Chageorge komplettieren das Podium mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde. „Der Parcours ließ sich nicht angenehm reiten, aber Point Break war total bei mir“, lobt Maher den elfjährigen Schimmel. „Er ist ein unglaublicher Athlet.“ Jetzt soll er im Rolex Grand Prix am Sonntag starten.

Auch Kukuk zeigt sich optimistisch: „Wenn an dem Tag alles gut läuft, habe ich eine Chance. Aber 25 bis 30 Reiter können am Sonntag gewinnen.“

Ergebnis RWE Preis von Nordrhein-Westfalen (Top 10)