Bereits am vergangenen Donnerstag hat das Team von Phoenix Hagen in einem bis zum Schluss offenem Spiel gegen die VfL SparkassenStars Bochum einen Sieg errungen. Nun ist es gegen die Artland Dragons erneut spannend geworden. 

Wenn der Tabellen-Zwölfte auf den 13. trifft, ist von einem Spiel auf Augenhöhe auszugehen. Das haben Phoenix Hagen und die Artland Dragons am 16. Spieltag in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA gezeigt. Phoenix hatte sich im Derby gegen die VfL SparkassenStars Bochum am Spieltag zuvor bereits den Sieg geholt und da wollten die Feuervögel auch anknüpfen. Auch die Artland Dragons haben vor Weihnachten Zuhause mit 97:89 gegen die Uni Baskets Paderborn gewonnen.

Phoenix Hagen startet stark gegen Artland Dragons

Für die Fans in der Halle ist es somit nicht nur das letzte Duell in diesem Jahr gewesen, sondern auch auf unbestimmte Zeit. Denn ab dem 28. Dezember 2021 sind keine Zuschauer mehr in den Hallen zugelassen. Allein deshalb haben sich beide Mannschaften auf dem Parkett in der Krollmann Arena nichts geschenkt. Mit einem starken ersten Viertel haben sich die Hagener, die in diesem Match auf Augenhöhe, die höchste Führung erspielt. Mit 20:12 ist es nach den ersten zehn Minuten in den zweiten Spielabschnitt gegangen.

„Obwohl wir keine schlechten Looks hatten, sind wir heute wirklich katastrophal in die Partie gestartet. Hagen ist in der Folge heiß gelaufen, dennoch ist ein 22:10-Viertel natürlich indiskutabel. Es ist ein immer wiederkehrendes Bild, dass wir unsere Qualität über einige Strecken zeigen können, uns von hohen Rückständen erholen und diese sogar egalisieren, am Ende jedoch ohne Punkte dastehen“, sagt Tuna Isler nach dem Spiel über das erste Viertel seiner Mannschaft.

Dragons holen in der Krollmann Arena auf

Ab den zweiten zehn Minuten haben die Quakenbrücker angefangen, Basketball zu spielen. Phoenix ist zu diesem Zeitpunkt etwas orientierungs- bzw. ratlos gewesen. So haben die Gäste das Tempo erhöht und die Pässe sind genauer geworden, was das Spiel noch einmal spannender gemacht hat. Das hat sich auch dem Scoreboard deutlich gezeigt. Denn die Gäste holen sich das Viertel mit 18:30.

Nach der Halbzeit kommen beide Mannschaften motiviert aus der Kabine. Auf dem Feld wird es noch einmal schneller. Hier geben die Gäste das Tempo vor und setzen sich unter dem Korb durch. 28:19 Punkte in diesem Abschnitt gehen an die Mannschaft von Trainer Chris Harris. Das Gesamtergebnis nach 30 Minuten ist 68:59 deutlich enger.

Spannende Schlussphase in Hagen

Entsprechend geht es temporeich in die Schlussphase. Hier motivieren die sich die Artländer noch einmal und schaffen den Ausgleich. 85:85 steht es nach 40 Minute. Somit heißt es Verlängerung in Hagen. Doch damit auch alle Punkte richtig verteilt sind, müssen noch einmal alle Körbe nachgezählt werden. Das Ergebnis stimmt und es heißt endgültig Overtime.

Die Gäste starten stark und können sich hier deutlich gegen Phoenix durchsetzen. Allerdings schaffen es die Hausherren, sich in letzter Sekunde noch den Sieg zu holen. Mit 85:84 geht ein emotionales Duell zu Ende. Mit diesem Ergebnis holen sich die Feuervögel einen historischen Sieg gegen Artland, den es seit 2017 nicht mehr gegeben hat.

„Das ist heute erneut ein schwer zu verdauendes Spiel gewesen. In engen Situationen haben wir bislang fast immer den Kürzeren gezogen. Den Sieg hätten wir heute unbedingt gebraucht. Allein, um erstmals zwei Siege in Folge eingefahren zu haben und etwas aufatmen zu können. Wir spielen gegen den Abstieg, das ist allen klar. Noch haben wir genug Partien vor uns – der Abstiegskampf ist mittlerweile jedoch bittere Realität“, zieht Isler das Fazit aus dem Spiel.

Harris: „Das war eine Achterbahnfahrt!“

„Dieses Spiel war für uns die reinste Achterbahnfahrt. Nachdem wir schon zweistellig weg waren, hat Quakenbrück mit seiner starken Verteidigung dafür gesorgt, dass wir die Partie fast noch hergegeben hätten. Entscheidend ist gewesen, dass uns die Fans nach unserem 0:7-Start in die Verlängerung nach vorn getrieben haben. Dieser historische Sieg tut uns wahnsinnig gut, auch wenn er ungemein nervenzehrend und unnötig spannend war – verdient aber sicher allemal“, sagt Harris nach dem Spiel.

Bereits am Mittwoch geht es für die Dragons erneut nach NRW. Dann wird der elfte Spieltag gegen die VfL SparkassenStars Bochum nachgeholt. Für die Quakenbrücker heißt es jetzt erst mal spielfrei bis zum 2. Januar 2021. Dann treffen sie Zuhause auf PS Karlsruhe LIONS.

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