Nationenpreis in der Aachener Soers. Deutschlands Dressurreiter holen sich den Sieg im Preis der Familie Tesch. Beim Merces Benz Nationenpreis der Springreiter hingegen holen sich die Iren den Sieg.
Für die Dressrurreiter ist es am Mittwochmorgen ans Eingemachte gegangen. Im Preis der Familie Tesch, dem Auftakt zum Nationenpreis, haben sich insgesamt 35 Reiter der CDI5-Sterne-Prüfung gestellt. Hier sind auf den ersten drei Rängen gleich drei Deutsche gelandet. Im Mercedes Benz Nationenpreis hingegen hat sich der Favorit aus Deutschland auf dem sechsten Platz wieder gefunden. Der Sieg geht an das Team von der Grünen Insel.
Isabell Werth gewinnt mit Wendy de Fontaine Prüfung
Ein weiterer Höhepunkt auf dem CHIO Aachen ist der Nationenpreis der Dressurreiter. Im Preis der Familie Tesch sind die deutschen Reiter auch ohne die amtierende Europameisterin Jesica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB zurechtgekommen. Die Mannschaft hat aus Isabell Werth mit Wendy de Fonatine, Ingrid Klimke mit Fanziskus OLD, Frederic Wnadres mit Bluetooth OLD und Katharina Hemmer mit Denoix PCH bestanden.
Den Anfang hat Werth gemacht. Sie hat mit der 10-jährigen Stute insgesamt 76,500 % geholt. Dicht dahinter hat sich Ingrid Klimke mit Franziskus eingereiht. Die Münsteranerin verzichtet in diesem Jahr aufgrund von Olympia auf einen Start in der Vielseitigkeit, um sich auf die Dressur zu konzentrieren. So kommt sie auf eine Punktzahl von 76,043 %.
Für Frederic Wandres hätte es noch besser laufen können. Schon vor Einritt in das Viereck hat Bluettooth einen kleinen Buckler gemacht, der auch in leichter Form während der Prüfung wiederholt wurde. Somit ist Wandres nach etwa Mitte der Prüfung vom ersten auf den dritten Rang abgerutscht. Am Ende sind es für den 36-Jährigen 75,630 %.
Katharina Hemmer holt sich bei ihrem Debüt mit Denoix PCH 68,326 % und wird somit wahrscheinlich am Sonntag nicht mehr in der Kür an den Start gehen.
Ergebnisse Nationenpreis Dressur:
1. Team Germany: 228.173
2. Team Netherlands: 215.674
3. Team Denmark: 214.544
Iren holen Sieg im Mercedes Benz Nationenpreis
Während die Dressurreiter ihren Nationenpreis bereits in der ersten Runde absolviert haben, hat am Abend im Hauptstadion für die Springreiter ihr Nationenpreis auf dem Plan gestanden. Doch der 30-fache Sieger aus Deutschland ist an diesem Abend ist seiner Favoritenrolle nicht gerecht geworden. Lediglich die Damen Jana Wargers auf Limbridge und Aachen-Nationenpreisdebütantin Kendra Claricia Brinkop im Sattel von Tabasco de Toxandria Z sind Null geblieben. Die Herren André Thieme auf Chakaria sowie Christian Kukuk mit Mumba hatten jeweils einen Abwurf und am Ende 8 Punkte auf dem Konto. Zum Schluss haben die Deutschen den Nationenpreis auf dem sechsten Rang beendet.
Es sollte an diesem Abend im Hauptstadion nur eine Nation geben, die ohne Fehler durch die beiden Umläiufe gekommen ist. Und das sind die Iren Denis Lynch, Bertram Allen, Shane Sweetnam und Cian O’Connor Null geblieben, was den Sieg bedeutet.
Rang zwei geht die Equipe aus Mexiko, die auf der Teilnehmertribüne jeden ihrer Reiter gefeiert hat, als ob sie gerade den Nationenpreis gewonnen haben. „Wir sind buchstäblich sprachlos. Wir sind dem Veranstalter so dankbar, dass wir teilnehmen dürfen. Das ist das wichtigste Turnier der Welt und es ist einfach in jeder Beziehung magisch. In dieses Stadion einzureiten, beschert einem Gänsehaut. Es ist ein unglaubliches Gefühl, ein Abenteuer, ein Traum. Das werden wir nie vergessen“, bringt Federico Fernandez es auf den Punkt.
Zum Schluss sollte die Zeit entscheiden, ob die Briten oder Mexikaner, die beide zu diesem Zeitpunkt vier Fehler Konto hatten, auf das Treppchen kommen. Am Ende hat die Zeit für das mexikanische Team bestehend aus Nicolas Pizarro, Andres Azcarraga, Federico Fernandez und Eugenio Garza Perez die schnellere Zeit gehabt. Rang 2 für Mexiko.
Rang drei geht an die Briten Ben Maher, Harry Charles, Robert Whitaker und Scott Brash. Sie sind ebenfalls mit vier Punkten aus der Prüfung gegangen.
Ben Maher holt sich in der Prüfung mit Hello Jefferson den Sieg. Beste Deutsche ist Jana Wargers mit Limbridge, die genauso, wie 10 weitere Starter, in beiden Umläufen fehlerfrei geblieben ist.