Bochum kämpft! Gegen den 1. FC Union Berlin reicht es nur zu einem 1:1 – womit der Druck im Abstiegskampf steigt. Zwei Endspiele bleiben dem VfL Bochum 1848, um den Relegationsplatz zu erreichen.

Noch bevor das Spiel gegen den 1. FC Union Berlin überhaupt angepfiffen wurde, war Bochum Cheftrainer Dieter Hecking eines klar: „Es kommt eine Mannschaft, die sich in letzten Wochen stabilisiert, gute Ergebnisse eingefahren und den Union-Weg wiedergefunden hat, wie sie erfolgreich Fußball spielen können. Steffen Baumgart hat seinen Stamm gefunden. Sie werden viel Selbstvertrauen, Intensität und Körperlichkeit mitbringen.“

Bochum setzt gegen Union Berlin alles auf Sieg

Entsprechend ist es am 31. Spieltag im mit 26.000 Zuschauern ausverkauftem Vonovia Ruhrstadion intensiv geworden. Alleine schon bei der Startelf hat Hecking einen Spieler gebracht, der schon lange nicht mehr gespielt hat. Publikumsliebling Christian Gamboa ist frenetisch begrüßt worden. Mit dem Anstoß um 15:30 Uhr hat der VfL Bochum 1848 den Vorwärtsgang gefunden. Sie spielen mit Druck und Willen gegen eine Mannschaft, die sich nur schwer aus der Defensive befreien kann.

Trotzdem fällt für den VfL kein Tor. Stattdessen benötigen die Gäste eine Ecke, um aus einer Standardsituation Timo Horn im Kasten der Blau-Weißen zu überwinden. Torschütze ist Benedict Hollerbach, der einen Rückpass von Philipp Hofmann abfangen kann. 1:0 für die Hauptstädter in der 17. Minute. Von diesem Befreiungsschlag der Berliner überrumpelt, geraten die Bochumer erneut in eine passive Tendenz, bei der sich der VfL dennoch vor dem Tor des Gegners wiederfindet.

Die Hausherren wirken vor dem Tor zu ungefährlich, was an den fehlenden Pässen vor das Tor liegt. Anstatt direkt nach Vorne zu spielen, kommen Rückpässe zustande, weshalb sich Frederik Rönnow auf den gegnerischen Angriff vorbereiten kann. Entsprechend geht es mit der einzigen Chance von Berlin und dem daraus resultierenden Treffer, in die Halbzeit.

Diogo Leite wird durch einen unglücklichen Schuss verletzt

Nach dem Seitenwechsel geht Hecking noch mehr Risiko ein. Er wechselt Gamboa gegen Georgios Masouras ein, was vier Angreifer für die Gastgeber bedeutet. Das soll in der 57. Minute fast den Ausgleich bedeuten. Tom Krauß trifft aus der Entfernung lediglich den Pfosten. Dann liegt auf einmal Diogo Leite auf dem Boden und hält sich den Hals. Später wird der Innenverteidiger mit der Trage aus dem inzwischen ruhigen Ruhrstadion gebracht. Hecking nutzt die Unterbrechung, um einmal durchzuwechseln. Moritz Broschinski und Philipp Hofmann verlassen den Rasen. Für sie kommen Gerrit Holtmann und Dani de Witt ins Spiel. Auf Seiten der Gäste wechselt Baumgart ebenfalls, da Leite nicht mehr ins Spiel kommen wird. Kevin Vogt kommt ins Spiel.

Sieben Minuten dauert es, bis das Spiel weitergehen und Leite vom Rasen transportiert werden kann. Nun wird es turbulent. de Witt wird von Leopold Querfeld am Trikot gezogen, weshalb sich der VAR einschaltet und einen Strafstoß überprüft. Entschieden wird nach dem Beweis auf einen Foulelfmeter für die Blau-Weißen. Matus Bero übernimmt den Schuss, doch scheitert erstmal an Rönnow in der 68. Minute. Der Schlussmann pariert den Ball nach vorne, weshalb Bero sich den Nachschuss holen und ausgleichen kann.

Tom Krauß: „Wir hätten gewinnen müssen.“

80 Minuten auf dem Rasen und aufgrund eines unglücklichen Rückpasses von Bernardo rollt der Ball vor das leere Tor. Timo Horn kann das Leder in letzter Sekunde noch mit dem Fuß von der Linie holen. Aufgrund der langen Behandlungszeit von Leite gibt es zehn Minuten Nachspielzeit. Doch es bleibt am Ende beim 1:1. Damit spitzt sich der Kampf um einen Relegationsplatz beim VfL zu, denn inzwischen haben sie am 31. Spieltag 21 Punkte auf dem Konto. Aktuell befindet sich Heidenheim mit 25 Zählern auf dem Relegationsplatz.

„Wir hätten gewinnen müssen. Heute haben wir einen Punkt geholt und das ist ganz klar zu wenig,“ sagt Tom Krauß nach dem Spiel. Dem Spieler ist in den letzten Wochen zugetragen worden, dass sie Mannschaft nicht schlecht spielt. „Das bringt aber am Ende nichts. Wir stehen jetzt da, wo wir sind, haben vier Punkte Rückstand. Der Druck auf uns ist da“, lautet das Resümee von Krauß. Den Spielern ist, bewusst, dass sie die letzten beiden Spielen in der 1. Fußball Bundesliga gewinnen müssen, um eine Chance auf den Relegationsplatz zu haben. Und doch bleiben sie ratlos, warum es nicht klappt.

 

 

 

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