Des einen Freud ist des anderen Leid. Die Iserlohn Roosters unterliegen den Kölner Haien. Und ausgerechnet Haie-Urgestein Moritz Müller hat am Seilersee sein 1.000tes DEL-Spiel im Trikot der Rheinländer.

Aus und vorbei ist die Saison bei den Iserlohn Roosters. Jetzt haben die Sauerländer gegen die Kölner Haie zum vierten Mal in Folge eine Niederlage eingefahren. Mit dem Ergebnis von 2:8 haben die Sauerländer das vorletzte Heimspiel der aktuellen Spielzeit bestritten.

Hommel: „Leistung wurde nicht gezeigt.“

Im Saisonendspurt hat Roosters Manager Christian Hommel noch einmal deutlich gemacht, dass der IEC nicht mehr absteigen kann, jedoch das Ziel Play-Offs verfehlt worden sind. „Insgesamt – und das kann man sicherlich auch schon zum jetzigen Zeitpunkt sagen – muss man sicherlich festhalten, dass wir über die gesamte Saison nicht die Leistungen gesehen haben, die wir uns von der Mannschaft versprochen haben“, sagt Hommel im Interview auf der vereinseigenen Webseite.

Einen weiteren Punkt hat man in diesem Spiel gegen Köln ebenfalls genau gesehen: „Trotzdem sehen wir immer wieder taktische Undiszipliniertheiten, mangelnde Konsequenz in den Zweikämpfen oder Umsetzung des Systems. Die Liste ist lang und deshalb stehen wir auch da, wo wir stehen! Die Erwartungen, auf deren Basis wir den Kader zusammengestellt haben, waren definitiv andere“, so Hommel weiter.

Moritz Müller spielt seit 1000-Spielen im Haie-Trikot

Seit dem 18. Dezember 2003 steht Moritz Müller nun im Trikot der Haie auf dem Eis. Ausgerechnet in Iserlohn erwartet den Verteidiger sein 1.000. DEL-Spiel. Am Seilersee hat der Haie-Kapitän nun sein Jubiläum gefeiert. „Ich empfinde es als großes Privileg und bin sehr dankbar, 1.000 Spiele für die Haie gemacht zu haben. Das größte Glück, was ich hatte, sind die Menschen, die ich auf dem Weg kennenlernen durfte. Spieler, Trainer, Fans und die Herzen, die ich berühren konnte und die mich berührt haben. Das ist das größte Geschenk an diesen 1.000 Spielen“, sagt der Jubilar auf der Seite der Haie.

Auch seine Mannschaftskameraden sind sich dessen bewusst. Schlussmann Mirko Pantkowski bringt es auf den Punkt: „Iserlohn hat eine der lautesten Hallen der gesamten Liga. Uns erwartet ein schweres Spiel. Der Trend bei Iserlohn ist im Laufe der Saison auch besser geworden. Es gilt, sich gut auf die Partie vorzubereiten und dann versuchen wir als Gruppe, einen Sieg zu holen – natürlich auch für Mo.“

Schwache Leistung des IEC

Genau das haben die Kölner gemacht. Nach gerade einmal 64 Sekunden überwindet Jan Luca Sennhenn Andy Jenike zwischen den Pfosten der wehrlos auftretenden Roosters. Es folgen zwei weitere Tore in den ersten 20 Minuten, nach denen das Derby bereits entschieden ist.

Nach dem 5:0 durch Landon Ferraro verlässt Jenike die Schießbude und Jonas Neffin nimmt seinen Platz ein. Erst nach 34 Minuten kann Eugen Alanov das erste Tor für die Roosters erzielen. Den zweiten Treffer kann Maxim Rausch erarbeiten – zu diesem Zeitpunkt steht es bereits 2:7. Für das finale Ergebnis von 2:8 sorgt Jonathan Matsumoto, da Hubert Labrie aufseiten der Roosters wegen unnötiger Härte und von Christian Hommel thematisierten Undiszipliniertheit auf der Strafbank sitzt.

Das letzte Heimspiel der Saison bestreiten die Roosters am Sonntag, 26. Februar 2023 gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Haie müssen einmal auswärts ran. Dann heißt der Gegner Straubing Tigers.

Tore am 56. Spieltag in der Penny DEL zwischen den Iserlohn Roosters und Kölner Haien:

0:1 Jan-Luca Sennhenn (Maxi Kammerer) 2. Minute; 0:2 Brady Austin (Baptiste, Ferraro) 9. Minute; 0:3 Louis-Marc Aubry (Thuresson, Kammerer) 16. Minute; 0:4 Carter Proft (Sill) 24. Minute; 0:5 Landon Ferraro (Matsumoto) 27. Minute; 1:5 Eugen Alanov (Acolatse) 34. Minute; 1:6 Zach Sill (Van Calster) 34. Minute; 1:7 Maxi Kammerer (Baptiste) 39. Minute; 2:7 Maxim Rausch (Ankert) 55. Minute; 2:8 Jon Matsumoto (Dietz) 57. Minute

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