Seit dem erneuten Lockdown am 16. Dezember 2020 wird erneut diskutiert, was systemrelevant ist und was nicht. Denn seit dem Covid-19-Ausbruch rücken Berufsgruppen in den Fokus, die vorher selbstverständlich waren. Aber es gibt noch mehr, die eine Systemrelevanz aufzeigen.

Systemrelevanz
Damit die Zahnräder des System weiterlaufen, sind weisen viele Berufe erst auf den zweiten Blick eine Systemrelevanz auf.

Was ist systemrelevant? Diese Frage stellt man sich erst seit dem ersten Lockdown im März 2020. Hierbei handelt es sich um wirtschaftlich und gesellschaftlich relevante Systeme, die dafür sorgen, dass das Leben auch in eingeschränkter Weise funktionieren kann. Es funktioniert also nicht ohne Einschränkungen. 

Seit März 2020 wird nun deutlich, was passiert, wenn ein Land in seinem öffentlichen Leben runtergefahren wird. Auf einmal stehen bei Volkswagen die Bänder still. Sämtliche Sportveranstaltungen werden abgesagt und finden nur noch ohne oder mit wenigen Zuschauern statt. Die Kulturbranche wird komplett heruntergefahren, da diese der reinen Freizeitbeschäftigung dient – ohne zu bedenken, dass dort ebenfalls ein großer Wirtschaftszweig dran hängt.

Grundversorgung muss gesichert sein

Die Wirtschaft soll mit dem nötigsten am Laufen gehalten werden. Hiervon betroffen ist die Lebensmittelindustrie, deren Geschäfte weiterhin geöffnet sein dürfen, um die Grundversorgung der Bevölkerung zu sichern. Ebenfalls bleiben Drogeriemärkte für den alltäglichen bedarf an Hygieneartikeln geöffnet. Sie sind schon einmal wichtig, damit es nicht zum Zusammenbruch des öffentlichen Lebens kommt und kein Ausnahmezustand ausgerufen werden muss. 

Auf einmal rücken ebenfalls Ärzte und medizinisches personal in den Fokus der Öffentlichkeit. Diese, jahrelang chronisch unterbezahlt und an der Belastungsgrenze arbeitend, erscheinen nun in der Corona-Krise als absolut systemrelevant und rücken in den Fokus der Bevölkerung. Doch auch bevor die Pandemie den Planeten mit voller Wucht erschüttert hat, waren eben diese Berufe bereits enorm wichtig.

Doch wenn man etwas anderes braucht, wie neue Kleidung oder gar Schreibwaren, sind die Geschäfte geschlossen. Hier bleibt einem nur noch der Onlinehandel, der seit dem Lockdown boomt. Der Nachteil ist, man hat grundlegend eine längere Lieferzeit, was schlecht ist, wenn man ein Produkt sofort braucht. Man kann sich also nicht so einfach ins Auto setzen und den Einzelhandel vor Ort unterstützen. Dieser dient dem reinen Konsum und Menschen sammeln sich dort an. 

Systemrelevanz – nicht nur Altenheim und Co. sind wichtig

Nun wird auf die Zustände in Altenheimen, Kliniken und sonstigen medizinischen Einrichtungen und deren Mitarbeiter aufmerksam gemacht, da man diese braucht. Man brauchte sie vorher schon. Der Pflegenotstand ist nicht erst seit Ausbruch der Pandemie bekannt gewesen, doch jetzt wird er deutlich. Eine gute und vor allem nicht nur auf das notwendigste beschränkte Pflege ist wichtig. Auch, dass genügend Personal vorhanden ist. 

Andere wichtige Berufe, von denen niemand denkt, dass sie wichtig sind, sind Handwerker, Müllmänner und Energieversorger. Denn was würde passieren, wenn auf einmal der Abfall nicht mehr beseitigt oder die Heizung ausfällt? Gerade im Winter bei einem Erkältungsvirus ist das nicht gut. 

Weitere Berufsgruppen, ohne die das System nicht funktionieren würde, sind: 

Quelle: bmas.de

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert