Phoenix Hagen gewinnt ein packendes Derby gegen die SparkassenStars Bochum mit 87:84. In einem bis zuletzt offenen ProA-Duell entscheidet die Freiwurflinie über den Sieg.

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Ein spannendes Westderby endet mit einem 87:84-Erfolg von Phoenix Hagen über die VfL SparkassenStars Bochum. Beide Teams liefern sich in der Ischelandhalle ein enges Spiel, in dem Führungen immer wieder wechseln. Hagen bleibt damit Tabellenführer der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA, während Bochum trotz starker Leistung mit leeren Händen nach Hause fährt. Entschieden wird die Partie in den Schlusssekunden an der Freiwurflinie. Trainer und Spieler beider Teams zeigen sich im Anschluss beeindruckt von Intensität, Atmosphäre und Widerstandskraft der Mannschaften.

Hagen kämpft sich nach holprigem Start in die Partie

Die Feuervögel erwischen einen schwierigen Start, denn die ersten Würfe wollen trotz guter Positionen nicht fallen. Bochum nutzt diese Phase konsequent und setzt frühe Akzente im Offensivspiel. Bochum hingegen zeigt eine hohe Präsenz unter dem Korb. Erst der erste erfolgreiche Zweier von Tim Uhlemann bringt die Gastgeber in die Spur und verändert die Dynamik der Partie. Dennoch schrumpft die zwischenzeitlich herausgespielte Führung bis zum Viertelende wieder auf einen Punkt.

Im zweiten Abschnitt baut Phoenix seine Führung auf sechs Zähler aus und findet zunehmend den offensiven Rhythmus. Marcus Graves setzt Akzente und führt sein Team mit viel Präsenz durch die Offensive. Der VfL antwortet jedoch immer wieder mit schnellen Angriffen und bleibt dadurch dauerhaft im Spiel. In dieser Zeit profitiert der Spieler an erster Stelle von gutem Spiel am Schachbrett und stetem Zurückholen von abgeprallten Bällen. Trotzdem bleibt deutlich, dass sich beide Mannschaften nichts schenken.

SparkassenStars drehen nach der Pause auf

Nach dem Seitenwechsel erwischt Bochum den besseren Start und kommt mit klarer Struktur aus der Kabine. Allerdings wird der Druck von Hagen erhöht. So erspielen sie sich eine knappe Zwei-Punkte-Führung, die das Spiel weiter öffnet. Hagen tut sich in dieser Phase schwer, offene Würfe zu verwerten, bleibt aber durch energische Einzelaktionen im Spiel. Zu dieser Zeit werden die Hausherren von den Fans durch das Spiel gepeitscht, was zu einer spannungsgeladenen Atmosphäre führt. Bochum ist in dieser Phase des Spiels konsequent im Abschluss und hält die Partie eng.

Die Statistik zeigt ein ausgeglichenes Spiel im dritten Viertel, das Bochum mit 29:21 für sich entscheidet. Phoenix Hagen kontert mit physischer Präsenz, verliert jedoch zeitweise das Duell um die Ballkontrolle. Gleichzeitig überzeugt Bochum durch starkes Playmaking von Antonio Williams, der mit 19 Punkten und fünf Assists zum Leistungsträger wird. Hagen bleibt dank Marcus Graves, der am Ende 20 Punkte und drei Assists erreicht, dennoch stabil. Entsprechend soll es in den Schlussminuten noch einmal hoch hergehen.

Schlusssekunden an der Freiwurflinie bringen Entscheidung

Das vierte Viertel entwickelt sich zu einem offenen Schlagabtausch, in dem sich beide Teams abwechselnd in Führung bringen. Mit jedem erfolgreichen Korb kippt die Stimmung in der Halle und sorgt für eine Derby-Atmosphäre, wie sie emotionaler kaum sein könnte. Als die Uhr 21 Sekunden zeigt, führt Hagen knapp mit 85:84 und steht defensiv unter hohem Druck. Bochum nimmt Zeit von der Uhr, spielt geduldig und erhält einen offenen Dreier für Myreon Jones, der jedoch sein Ziel verfehlt. Jeffrey Carroll sichert sich den entscheidenden Rebound und wird unmittelbar darauf gefoult.

An der Linie verwandelt Carroll beide Freiwürfe und bringt Hagen mit 87:84 endgültig auf die Siegerstraße. Bochums letzter Dreier zur möglichen Verlängerung verfehlt ebenfalls den Korb und besiegelt das knappe Ergebnis. Beide Teams zeigen in diesen Schlusssekunden hohe Nervenstärke, doch Hagen beweist die etwas größere Effizienz. „Am Ende wurde das Spiel an der Freiwurflinie entschieden. Hagen und auch wir hätten das Duell eher entscheiden können“, sagt Bochums geschäftsführender Gesellschafter Tobias Steinert nach Spielende. Die Spannung eines echten Derbys spiegelt sich in jeder Sequenz der Schlussphase wider.

Trainerstimmen loben Intensität und Mentalität

Hagens Headcoach Chris Harris beschreibt die Herausforderung des Spiels eindrücklich. „Als Tabellenführer bist du automatisch immer der Gejagte, jeder Gegner gibt dir seinen besten Punch“, sagt er und verweist auf den Druck, dem sein Team standhalten müsse. Harris findet anerkennende Worte für die Leistung des Gegners: „Ich fand Bochum heute extrem gut, sie haben uns mit vielen Dingen sehr wehgetan.“ Er ist von der Unterstützung der Fans, die sein Team in den letzten Minuten getragen hat, beeindruckt gewesen. Auch die Rückkehr von Anzac Risetto und einige krankheitsbedingte Ausfälle hätten das Spiel zusätzlich beeinflusst.

Bochums Trainer Felix Banobre richtet seinen Blick trotz der knappen Niederlage optimistisch nach vorn. „Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft, die toll gekämpft und in einer großartigen Atmosphäre alles dafür getan hat, um sich eine Siegchance zu erarbeiten“, sagt er. Er erklärt außerdem, wie wichtig die gezeigte Mentalität für die kommenden Spiele sei, um zurück in die Erfolgsspur zu finden. In vielen Momenten haben die Bochumer defensive Klarheit und offensives Selbstbewusstsein gezeigt, das die Partie lange offengehalten habe. Das Derby verdeutlicht, wie gering die Leistungsunterschiede beider Teams an diesem Abend sind.

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